„Ach, hätt ich doch genommen den König Drosselbart“, jammerte die Prinzessin auf ihrem Weg zum Bettlerhaus. Und ist damit vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben traurig. Sie kommt aus einem wunderschönen Märchenreich, so, wie es sich jeder erträumt. Schön, bunt, freundlich und gemütlich. Die Prinzessin will da auch nicht weg und vergrault sämtliche Freier. Sie übersieht dabei den tollen König Drosselbart. Der Vater König will endlich seine Tochter verheiraten und schubst sie, so schwer es ihm fällt, aus dem Nest. Die Prinzessin muß zum ersten Mal im Freien schlafen und frieren. Sie lernt es zu arbeiten, für sich zu sorgen, Geld zu verdienen, Nahrung herbeizuschaffen. Sie erlebt Schmerz, Unrecht, Traurigkeit und beginnt zu lieben.
(Hans-Otto-Theater, Programmheft)
Regie und musikalische Einrichtung: Bernd Weißig
Bühnenbild und Kostüme: K.P.M. Wulff
Dramaturgie: Martina Ruge
Es spielen: Torsten Bauer, Stefan Eichberg, Christiane Hagedorn, Peter Jahoda, Christian Kuchenbuch, Peter Pauli, Hans-Jochen Röhrig, Joachim Schönitz, Jörg Schüttauf, Sabine Unger